SSV: Die besten Schnäppchen-Strategien und die größten Umtausch-Irrtümer

Der Sommerschlussverkauf ist es etwas, worauf sich mit Sicherheit ein Großteil der Frauen und insgeheim auch einige Männer freuen. Zwar wird jedes Jahr aufs neue ein bestimmter Termin für den inoffiziellen Beginn dieser Saison ausgegeben, doch viele Unternehmen und Shops bieten bereits zu früheren Zeitpunkten Klamotten zu deutlich herabgesetzten Preisen an. Dem fröhlichen Shoppen steht somit (kaum) mehr etwas im Wege. Der ein oder andere Tipp lässt die Vorfreude vermutlich noch einmal weiter ansteigen.

Alle ziehen beim SSV mit

So gut wieder Laden, unabhängig davon, was er in seinem Sortiment anbietet, versucht seine Kunden immer wieder mal mit besonders günstigen Angeboten in Versuchung zu führen. Das gilt sowohl für das kleine Geschäft um die Ecke wie auch für das große Kaufhaus inmitten der Innenstadt. Somit profitieren vom Sommerschlussverkauf nicht nur Personen mit eher seltenen Konfektionsgrößen, sondern wirklich Jeder und Jede.

Damit beim Shoppen während der Sommerschlussverkaufs-Zeit die Lust nicht schnell zum Frust wird, gibt es nachfolgend ein paar wertvolle Tipps, die das Shopping-Vergnügen garantieren.

• Limits setzen: In jedem zweiten Shop finden sich verlockende Angebote mit Rabatten von bis zu 50 Prozent oder mehr. Auch wenn es vielleicht einen gewissen Reiz ausmacht, das Geld auf dem Konto wird aus diesem Grund leider auch nicht mehr. Deshalb gilt es sich schon im Vorfeld darüber im Klaren zu werden, wie viel Geld für das Shopping auf den Kopf gehauen werden darf. Ansonsten sorgt am Ende noch der Blick auf den Kontostand für Erschrecken und die Freude über die günstigen Einkäufe wäre dahin.
• Nicht auf Preisfallen reinfallen: Normalerweise sollte es natürlich nicht der Fall sein und dennoch kommt es ab und zu vor. Manche Betreiber versuchen ihre Kunden mit vermeintlichen Sonderangeboten in gewisser Weise zu täuschen. Dabei wird zunächst ein überhöhter Statt-Preis ausgewählt, während die als Schnäppchen angepriesene Ware in Wahrheit zum ganz normalen Preis verkauft wird. Daher macht es Sinn schon im Vorfeld ein bisschen zu informieren, welche Preise die gesuchten Stücke vor dem SSV hatten.
• Zum richtigen Zeitpunkt zuschlagen: Für viele Kundinnen und Kunden stellt sich die Frage, wann denn der richtige Zeitpunkt wäre, um mit dem fröhlichen Shoppen zu beginnen. Besonders interessant ist die Sache natürlich, wenn das Einkaufen auf den Beginn des Aktionszeitraums verlegt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist nämlich noch der Großteil des Sortiments erhältlich. Ein Warten bis zum Wochenende könnte sich hingegen zum Geduldsspiel entwickeln, da es dann den größten Andrang gibt. Am sinnvollsten wäre Montag oder Dienstag vormittags, wo die meisten Leute in der Arbeit sind. Die tollen Schnäppchen wiegen mit Sicherheit den halben Tag Urlaub, der hierfür draufgehen würde, mehr als nur auf.

Wann und wie lange das Umtauschrecht?

Allerdings ist beim Shoppen während dem Sommerschlussverkauf vermutlich auch nicht immer alles Eitel Wonne. Hin und wieder kommt es dann leider doch vor, dass ein gekauftes Stück aus welchen Gründen auch immer zurückgegeben werden soll. Verständlicherweise reagieren viele Shop-Betreiber in solchen Fällen natürlich nicht mit Freudensprüngen. Dennoch gibt es natürlich auch für ein solches Szenario ganz klare Regeln und Vorschriften, die für alle gelten.

Speziell bei Frauen kommt es hin und wieder mal vor, dass diese ein vor wenigen Stunden gekauftes Kleidungsstück aus unbestimmten Gründen doch nicht mehr so toll finden. Gerade diese Situationen stellen sich dann immer als besonders schwierig hervor. Wenn der Unternehmer einen Umtausch der Ware ablehnt, entspricht dies seinem guten Recht. Jedoch besteht die Möglichkeit auf Kulanz zu hoffen. Recht viele Ladenbesitzer lassen sich darauf auch ein. Denn die Chancen, dass ein unzufriedener Kunde wieder den Laden betritt, stehen sehr schlecht.

Der Ein oder Andere entscheidet sich im letzten Moment vielleicht doch noch gegen einen Kauf einer reduzierten Ware. Der Grund hierfür liegt häufig darin, dass laut Angaben des Ladens ein Umtausch in diesem Fall nicht gestattet wird. Doch selbst diese Tatsache ändert am Ende nicht wirklich etwas daran, dass die Gewährleistungspflicht auch für reduzierte Ware gilt. Wenn das als ordnungsgemäß verkaufte Produkte einen nachweisbaren Fehler aufweist, muss es entweder ein gleiches Modell oder das Geld zurück geben. Der vermeintliche Hinweis auf den nicht möglichen Umtausch spielen hierbei keine Rolle.

Weitere Umtausch-Irrtümer

Diese beiden oben genannten Szenarien sind mit Sicherheit die ab häufigsten vorkommenden beim Shopping. Dennoch gibt es noch die ein oder andere weitere Situation, wo sich Käufer vermutlich nicht ganz sicher sind, wie es denn nun rechtlich gesehen aussieht. Nachfolgend ein kurzer Überblick über weitere Umtausch-Irrtümer:

• Wenn die Verpackung aus unbestimmten Gründen vom Käufer geöffnet wurde, muss dieser nicht automatisch die Ware kaufen. Das Recht des Händlers besagt jedoch, dass dieser Schadenersatz für die Verpackung verlangen kann. Dies gilt jedoch auch nur dann, wenn diese in der Form nicht mehr zu gebrauchen ist.
• Im Gegensatz zur Meinung vieler Händler muss defekte Ware nicht nur im Kombination mit der Originalverpackung zurückgenommen werden. Ein entsprechendes Urteil ist hier klar auf der Seite der Kunden. Dennoch kann es nicht schaden diese aufzubewahren, da im Falle eines möglichen Umtausches die möglichen Komplikationen mit dem Händler geringer ausfallen.
• Umtausch nur gegen Kassenbon. Diesen Satz hat wohl jeder der schon einmal shoppen war, mit Sicherheit schon einmal gehört oder gelesen. Auch dies entspricht nur zu gewissen Teilen der Wahrheit. Denn sofern es eine andere Möglichkeit gibt zu beweisen, dass die Ware in diesem Laden gekauft wurde, ist ein Kassenbon nicht erforderlich.

Nachdem nun so weit alle Shopping-Tipps und Umtausch Irrtümer geklärt sind, steht einem fröhlichen Shopping Erlebnis nichts mehr im Wege.

Noch ein Typ der Redaktion: Auf www.dress-for-less.de lassen sich zur Zeit richtig günstige Schnäppchen machen.